HUBER
WYRD
16. Mai - 20. Juni 2025
Johanna Mangold & Sarah Huber
AKKU Projektraum, Stuttgart
Begrüßung:
Julia Wenz-Delaminsky
Stellv. Vorsitzende des Künstlerbundes
Baden-Württemberg
Einführung:
Clemens Ottnad,
Geschäftsführer des Künstlerbundes
Baden Württemberg

WYRD
16. Mai - 20. Juni 2025
Johanna Mangold & Sarah Huber
AKKU Projektraum, Stuttgart
Begrüßung:
Julia Wenz-Delaminsky
Stellv. Vorsitzende des Künstlerbundes
Baden-Württemberg
Einführung:
Clemens Ottnad,
Geschäftsführer des Künstlerbundes
Baden Württemberg
Ausstellungsplakat und Flyergestaltung von Bureau Progressiv Stuttgart zu WYRD im AKKU Stuttgart 2025
In neonpinken Lettern leuchtet da der Begriff „WYRD“ – organisch modelliert und zugleich doch runenhaft – aus einem labyrinthisch weichen Bedeutungsflausch hervor. Der altenglische Begriff „wyrd“ verweist dabei auf „das Werden, das Schicksal und das unvorhersehbare Ineinandergreifen von Ereignissen.


Die Besucher*innen des AKKU Projektraums sind schier unausweichlich mit einem zeichenhaft aufgeladenen, modularen Leitsystem aus verschiedensten Medien und Materialien befasst: Papier, Pappe, pinker Punk, getuftetes Textil (ob nun Teppich, Kissen oder Wandbehänge), Druckgrafik sowie ehemalige Druckstöcke als ihre Ahnen, Holzobjekte mit gedrechselten Nasen und ausgehöhlten Augen, Hexenhaus, Schreine, Tabernakel und einem Kinderkatzentisch zum gegenüber Kartenspiel.








Umringt zuletzt von den vielen und vieldeutigen Zeichen, Metaphern, Symbolen, Totems und Fetischen der Wirklichkeit und ihrer Simulationen, fordert die künstlerische Verschrumpfung einerseits und der Riesinnenzauber umgekehrt das innere Kind nun nachdrücklich zum Spiel heraus. Sie locken mindestens neugierig Gewordene unwiderstehlich in das fleischfarbene (Hex)Heiligenhäuschen hinein, um alles bisher so sorgsam Eingeübte, Vergessene und Verschwiegene in völlig neue Ordnungen zu versetzen.






Aus der miniaturischen Echtwelt führt uns zuletzt eine über die sichtbare Wirklichkeit übergestülpte VR-Brille in farb-, form-, linien- und sounddelirierend unendliche Weiten, Lichthallen und andere Kathedralen, wohlig-gefährliche Paradiese. Tastet man sich darin nur weit genug voran, begegnet man dort sodann einer allmächtigen Urmenschin, die als riesig-riesenhafter Körper in schwereloser Ekstase vor sich hin taumelnd den künstlichen Luftraum durchmisst.
Textausschnitte aus der Eröffnungsrede von Clemens Ottnad






Nervenkekse nach Hildegard von Bingen mit Reproduktionen der Spielkarten aus der Installation zum sammeln

WYRD wurde vom 13. September bis 11.Oktober 2025 im Xylon-Museum Schwätzingen gezeigt.
Die Installation wurde durch eine Reihe von Linolschnitten ergänzt.





