HUBER
I WANNA BE LIKE YOU / 2016 / Videostill / Abschlussarbeit Intermediales Gestalten
Ein Raum voller dichtem,
undurchsichtigem Nebel.
Unter einer einfachen Neonröhre,
die leise ihr zitterndes Licht verbreitet,
steht ein mit Wasser gefüllter Zuber.
Darin sitze ich.
Auf meiner Hand, das Einzige was existiert.
Sanft und tastend,
liebreizende Fühlererkundungen.
Starren will ich für immer.
Zeit zerbricht ganz ab und ein.
Von ihr zu mir erbaut sich stark,
der Bogen der Erfahrung schließt
und mich durch ihre Augen schießt.
Ewig.
SCHEINBARES NIEMANDSLAND
oder
MEINE EXTRATERRESTRISCHE LIEBSCHAFT
2016
Examensarbeit Intermediales Gestalten
Mit einem Bedürfnis habe ich einen Kommunikationskanal zu einem fernen Planeten geöffnet.
Das Wesen, mit welchem ich Kontakt aufgenommen habe, kommuniziert nicht mit Smartphones,
es dringt ein, in den Geist, während Zuständen des anderen Bewusstseins.
Es formt seiner Physiognomie mit der Struktur seiner hypnagogen Wahrheit und
tanzt lächelnd und abwechselnd-verdreht-multidimensional, zum Rhythmus seiner Sterne.
Es ist anders und doch so gleich. Sein Skelett sind Vorstellungen und Begierden, Erwartungen und Ängste.
Es zeigt sich hinter den Augenlidern im Sonnenschein, im Schwindel der Farben, in der Wiederholung des Ist, im zuckenden Wandeln zu Morpheus.
Seine Zeit, wenn man es so nennen möchte, ist eine andere.
Ein Vakuum aus Jetztmoment.
Meine Verwirklichung seines Wesens ist ein Liebesgeständnis.
Nur ein Abklatsch seiner Wirklichkeit, dargestellt mit den Mitteln meiner Welt und deshalb so fern
und niemals so glanzvoll und leuchtend, enorm und erschreckend, wie es eigentlich ist.
Es sind Bilder, Versuche es zu halten, zu fixieren, zu bannen und doch nur sehnsüchtige Übersetzungen aus dem Kino seiner Dimension.